Es gibt 3 Beiträge von hannes strohkopp
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20.10.2003
Ich kann die ganze Begeisterung über den Film nicht nachvollziehen. Es war ne nette Abendunterhaltung, aber mehr auch nicht. Die Probleme des ehemaligen Kriegsgefangenen Richard Lubanski wurden zwar aufgezeigt, aber nach dem Motto \"das Schaffen wir schon\" waren sie dann auch schon fast gelöst.
Die Person Sepp Herberger durfte zwar all seine berühmten Sprüche loslassen, aber ihn darauf zu beschränken, wird dem Mann nicht gerecht. Wortmann ließ bei den Szenen mit der Nationalmannschaft kaum eine Gelegenheit aus, bekannte Begebenheiten oder sonstige Legenden mit Einzubeziehen. Trotzdem ist es ihm nicht gelungen, den berühmten \"Geist von Spiez\" einzufangen.
Auch die so gelobte Trick-Technik hat mich absolut nicht überzeugt. Zeitweise sah es so aus, als würde das Spiel auf einem Kleinspielfeld stattfinden. Da stimmten einfach die Proportionen nicht.
Wenn ich auch die ein oder andere Situation widersprüchlich fand, hat mir die (geschichtliche) Darstellung des Nachkriegsdeutschland gefallen.
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15.10.2003
Zunächst habe ich mich gewundert, dass zu diesem Film kein Beitrag erschienen ist. Allerdings ist in der Information zu dem Film das meiste schon ausgesagt. Als ich jetzt den Beitrag von Mönti gelesen habe, will ich dann doch noch ein paar Worte verlieren - wenn es auch schon etwas her ist, seit ich den Film gesehen habe.
Ich habe mich lange danach noch mit den Film auseinandergesetzt, denn er hat unheimlich viele Anknüpfungspunkte, die mich zum Nachdenken anregten. Das Verhältnis der Brüder untereinander, dass Verhältnis der Beiden zu ihren Eltern, die Beziehung der Brüder zu Alice oder die Leichtigkeit Wilburs im Umgang mit Frauen und Kindern. Dies alles hat mich nachdenken lassen über meine Beziehungen zu meinen Eltern, meinen Brüder, Einstellungen zu Frauen/Freundinnen von Freunden etc.
Ich habe den Film sehr genossen und würde ihn mir jederzeit wieder ansehen.
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18.07.2003
Ich gebe es zu. Ich bin ein Fußball-Junkie. Weniger dass ich Woche für Woche auf dem Platz stehe und mir Spiele ansehe, vielmehr bin ich interessiert an den Menschen die den Sport erst möglich machen. Und da ist Wolfgang Ettlich ein faszinierender Film gelungen. Er zeigt die "Typen" fernab von Sportschau und Champions League, Menschen wie Du und ich, die für ihren Verein leben. Auch wenn es eine Dokumentation ist, es hat mich gefesselt und ich hoffe, dass es bald ein Fortsetzung geben wird, denn die Geschichten um den Fußball sind noch lange nicht alle erzählt. Ein Film aber auch, der mir zeigt, dass ich zwar ein Junkie bin, aber nicht verrückt. Das Kinopublikum war so unterschiedlich wie ich es lange nicht erlebt habe. Menschen die lange nicht mehr im Kino waren, Junge, Alte, Paare - und trotzdem war es ein Gefühl der großen Familie. Es wurde viel gelacht und zum Schluß gab es Applaus für den Film - ich werde ihn mir noch häufiger ansehen.
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